Die Erstifahrt 2022 führte uns nach Netzschkau – ein Abenteuer, das von unserem Fachschaftsrat für Chemie und Mineralogie organisiert wurde. An einem leicht bewölkten Oktobertag brachen wir in zwei Gruppen, vormittags und nachmittags, ins Vogtland auf. Im Foyer der Fak trafen wir uns und tauschten erste Worte aus. Dann ging es los von der Straßenbahnhaltestelle Johannisallee. Am Bayerischen Bahnhof öffneten dann einige die ersten Bierflaschen. Unsere erste Zugfahrt verlief reibungslos, doch im folgenden Schienenersatzverkehr wurde es etwas eng. Am nächsten Bahnhof stellten wir uns dann nacheinander vor, um erstmal eine Baseline zu schaffen. Im folgenden Zug angekommen, gönnten wir uns erstmal Mexikaner und andere Spirituosen. Währenddessen brachte uns der Zug nach Netzschkau. Ab dem Bahnhof begaben wir uns auf einen kurzen Fußmarsch gen Herberge. Dort angekommen, wurden Gruppen gebildet und auf die Zimmer verteilt. Neugierig durchstöberten wir die Räumlichkeiten und lernten uns gegenseitig kennen. Hier traf ich auch erstmals meinen zukünftigen WG-Mitbewohner. Nach Gesprächen und Gelächter versammelten wir uns zum Abendbrot, welches von Einigen von uns zubereitet worden war. Später hielt Prof. Enke einen lustig angehauchten Vortrag über seine Forschung und Lebensgeschichte. Genaueres dazu darf ich hier aber nicht verraten, denn wenn ihr selbst kleine Geheimnisse über eure zukünftigen Profs erfahren wollt, dann müsst ihr wohl mitkommen.
Abends versammelten wir uns im Gemeinschaftsraum, spielten Tischtennis und feierten ausgelassen bis tief in die Nacht.
Am nächsten Morgen riss uns wüste Musik aus dem Schlaf. Wir frühstückten gemeinsam und trafen uns für ein Gruppenfoto. Dann begann eine erlebnisreiche Schnitzeljagd, die vorbei an einer Kuhweide führte, wo sich die süßen Kühe einfach füttern und streicheln ließen. Nach langem Auf und Ab durch den Wald durften wir verdutzt feststellen, dass wir uns verlaufen hatten, als wir auf einmal wieder vor der Herberge standen. Nach längerem hin und her erreichten wir unser Ziel dann aber trotzdem und genossen ein leckeres Picknick. Nach der Rückwanderung, bei der nur wenige Personen als Schnapsleichen verloren gingen, bereiteten wir gemeinsam das Abendbrot zu und verteilten es an alle. Anschließend zogen wir erneut in den Partykeller und feierten bis spät in die Nacht. Am letzten Morgen packten wir unser Zeugs und machten uns auf den Rückweg. Diese Erstifahrt wird mir wohl immer in meiner Erinnerung bleiben – voll und voller neuer Freundschaften. Die Zeit auf Erstifahrt eine einzigartige Gelegenheit, die Gemeinschaften zu schießen und nice Momente zu teilen. Dieses Jahr werde ich dann als Betreuer vom FSR zurückkehren.

Euer Luca