Auf gehts zur Erstifahrt!
Insgesamt drei Gruppen machten sich zeitlich versetzt auf den Weg. Meine Gruppe startete am Nachmittag. Als erster Programmpunkt an der Fakultät steht erst einmal ein Coronatest an. Alle negativ? Gut, dann ab zum Bayrischen Bahnhof. Dabei wird manchem schon langsam bewusst, dass es vielleicht doch nicht der Reisekoffer hätte sein müssen und es nicht zwei Wochen ans Meer geht. Unser Ziel hieß Limbach im Vogtland. Allein die Fahrt dorthin ist schon ein Abenteuer. Spätestens am Bahnhof hört man die ersten Bierflaschendeckel zu Boden fallen. Die Stimmung ist gut.
Letzten Endes kommt die Fahrt einem kürzer vor als erwartet, da der ein oder andere Ersti schon für Ablenkung sorgt und man anfängt einander kennenzulernen. Die Sonne ist bereits untergegangen, als wir in Limbach eintreffen, nun noch ein kleiner Fußmarsch vom Bahnhof zur Herberge und dann kann es auch schon so richtig losgehen. Bei der Herberge werden wir freudig begrüßt, denn die erste Gruppe ist schon einige Stunden da und hat sich um das Abendessen gekümmert. Die Kartoffelsuppe war dieses Jahr zwar nicht versalzen, aber dafür hatte jemand den Pürierstab Zuhause vergessen, sodass wir an diesem Abend eher einen Kartoffeleintopf essen mussten, als eine Suppe. Man merkt deutlich, dass die Mittagsgruppe ein paar mehr Gläser intus hat als wir, denn nach dem Essen muss dem Clubchef der Destille wohl schmerzhaft aufgefallen sein, dass er gleich noch seinen Verein vorstellen muss. Naja, an die Performance werden sich wohl alle noch lange erinnern, außer er selbst ;).
Auch das JCF und der Elferrat, sowie natürlich der FSR stellen sich vor. Nach getaner Arbeit der Vereine gibt es noch einen spannenden Vortrag von Professor Belder. Nun kann der Abend aber richtig starten! Mit genügend Alkohol, Gesellschaftsspielen, sowie guter Musik lässt sich schonmal die Nacht durchmachen. Kaum ist man total fertig ins Bett gefallen und freut sich auf ein kurzes Nickerchen erklingen aus der Ferne schon die lieblichen Stimmen unseres FSR. Zack, wird die Tür auf geschmettert und die besten Partyhits, wie aus dem Megapark selbst, dröhnen einem in den Ohren.
Nach einem kurzen Frühstück geht es auch schon los zur Wanderung. Dabei gab es viel zu sehen und auch zu tun, denn der FSR hatte sich einige Stationen ausgedacht, an denen es Rätsel zulösen gab. Nach der großartigen, aber auch langen Wanderung gab es erstmal Abendessen, um wieder zu Kräften zu kommen.
Der zweite Abend ist voller Erlebnisse, auch wenn sich da viele wohl nicht mehr dran erinnern werden. Denn anstelle der Klamotten hatten einige ihre Koffer mit alkoholischen Getränken gefüllt. Von Flunkyball bis hin zu Tischtennis, Fußball und Twister ist alles dabei, sogar eine kleine Disco gibt es. Bevor die Nacht richtig zu Ende ist bricht auch schon der letzte Tag an und es werden Matratzen, Mützen und andere Sachen, die über Nacht den Besitzer gewechselt haben, zurückgegeben und das Frühstück eingeläutet.
Nach einem abschließenden Gruppenfoto geht es auch schon wieder zurück nach Leipzig. Die letzten Konterbiere werden getrunken und die letzte Nacht zurück ins Gedächtnis gerufen, um zu erfahren, wie sehr das Eigene verloren gegangen ist und ob man etwas Dummes angestellt hat. Nach der letzten Fahrt steigt direkt wieder die Freude auf die nächste Erstifahrt im folgenden Jahr und während ich damals als Ersti dabei war, werde ich dieses Jahr als Begleitperson dabei sein, denn das kann man nicht verpassen!
Pack schonmal fleißig deine Tasche, denn bald ist es so weit!