Es war einmal eine Gruppe junger, erwartungsvoller Erstis, die sich bepackt und für jede Wetterlage gerüstet auf den Weg in das idyllische Örtchen Limbach im Vogtland machten. Sie kamen mit der Mission, ihre noch unbekannten Kommilitonen näher kennenzulernen. Schon auf der Zugfahrt prägten alternative Stadt-Land-Fluss-Spiele die freudig-erwartungsvolle Stimmung. Nach einer überraschend kurzen Anreise durch noch unerforschtes Gebiet erreichten die, für das Wochenende gut ausgerüsteten, Anwärter ihre Gemächer, welche sie erst nach Ankunft des Schlüsselmeisters betreten konnten. Eine liebevoll zubereitete Mahlzeit erwartete die ermüdeten Ankömmlinge, die sich anschließend frisch gestärkt in lustige Geselligkeiten stürzten. Im Verlauf des nächtlichen Spektakels stellten sich der Elferrat, die Destille sowie der Fachschaftsrat vor und warben um die Gunst neuer Mitglieder. Nachdem das erste Eis gebrochen war, entdeckten einige Teilnehmer ihren Hang zu künstlerischen Betätigungen. Die fröhliche Sause dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Als sich die Sonne über den Hügeln des malerischen Vogtlandes erhob, saßen die Erstis verstummt aber zufrieden an der morgendlichen Tafel. Nach einem gedanklichen Ausflug in die Welt der Hochschulpolitik brachen drei abenteuerlustige Gruppierungen des Elferrates, der Destille und des Fachschaftsrates mit dem Ziel auf, die Ehre der schnellsten Wandergruppe zu erlangen. Es folgten kreativ ausgelegte Wanderrouten quer durch Wald und Wiesen, welche vom Aufnehmen visueller Beiträge und dem Lösen weiterer schwerer Prüfungen gespickt waren. Nach ausdauerndem Marsch erreichten die Gruppen überraschenderweise zeitgleich ihr Ziel: Die glitzernden Wasser der Talsperre Pöhl. Nach kurzer Stärkung machten sie sich auf den Rückweg und erreichten kurz vor Einbruch der Dunkelheit ihr Lager. Dort erwartete sie bereits Frau Prof. Dr. Zeitler mit einer erleuchtenden Rede über ausgefallene Molekülstrukturen der organischen Chemie. Zuvor wirkte sie tatkräftig an der Zubereitung des Abendmahls mit. Die Kürbis- und Kartoffelsuppe mundeten den ausgelaugten Wanderern vorzüglich. Am darauf folgenden Lagerfeuer fanden zwar keine Hexen, aber einige Marshmallows den Tod. Auch am zweiten Abend der Reise war die Feierfreudigkeit nicht vermindert. Am Tag der Abreise erhoben sich die Schlaftrunkenen, die inzwischen zu einer festen Gemeinschaft geworden waren und ihre verstimmten Mägen beruhigt hatten. Nach einer letzten gemeinsamen Mahlzeit wurden die Spuren des Vorabendes beseitigt und der Aufbruch stand bevor. Nach herzlicher Verabschiedung trennten sich ihre Wege.
Und wenn sie den Weg zurück zur Alma Mater gefunden haben, studieren sie noch heute.