Die Erstifahrten gehören mittlerweile zum Semesterauftakt, wie die Cyanid Frage zur Praktikumsklausur. Diesen Vergleich werdet Ihr bald sehr schnell verstehen. Das Ziel in diesem Jahr war das kleine Örtchen Limbach im Vogtland. Kennt Ihr nicht? Egal, wir auch nicht. Nachdem wir das Haus erreicht haben, ging es auch recht flott an die Zimmerverteilung. Die zweite Gruppe ließ noch einige Zeit auf sich warten, so beschlossen wir uns schon mal um das Essen und die langsam eintretende Unterhopftheit zu kümmern. Als dann auch die letzten ihre Zimmer bezogen und wir gegessen hatten, stellten sich der FSR und der Elferrat vor und rührten für sich die Werbetrommel. Was danach folgende, war die logische Konsequenz aus der Kombination von jungen Menschen und Alkohol in einer wenig zivilisierten Gegend mit schlechtem Internetempfang. Ich denke eine genauere Beschreibung wird nicht nötig sein und ist vor allem auch nicht ganz komplett möglich. Es war auf jeden Fall eine sehr lange und ausschweifende Nacht. Dementsprechend schwer fiel das Aufstehen am nächsten Morgen aus. Als dann auch noch eine Wanderung zum klangvollen Kuhberg anstand, half für einige nur das berüchtigte Konterbier. Die Tour zog sich einiges hin, was aber durch das gute Wetter und das vorhandene Bier im erträglichen Rahmen blieb. Als wir am frühen Nachmittag dann wieder in der Herberge angekommen waren, galt es sich erstmal wieder zu erholen. Nicht wenige haben erstmal ein paar Stunden Schlaf nachgeholt. Den zweiten Abend eröffnete dann Professor Kohlmann in lockerer Manier mit einem Vortrag über seinen bisherigen Werdegang. Er berichtete aus seinen Erfahrungen im Studium und seiner Tätigkeit in Las Vegas. Nachdem wir unsere Fragen auf ihn bombardiert hatten, wurde es noch etwas trocken, als uns die Gremienstruktur der Uni vorgestellt wurde. Aber auch das dauerte nicht lange und der anschließende Spieleabend des FSR versprach auch noch einiges an Spaß. Wir wurden per Zufallsprinzip in Gruppen geteilt und kämpften in Quiz- und Schätzdisziplinen um Punkte und die „goldene“ Flasche Kirsch. Auch wenn am zweiten Abend wieder gut Alkohol geflossen ist, hielt es sich aufgrund des vorangegangenen Abends im moderaten Rahmen. Doch wieder gab es einige Unermüdliche, welche auch die Nacht durchgemacht haben. Der Morgen danach war für fast alle dementsprechend auch wesentlich angenehmer. Ein kleines „Detektivspiel“ ergab sich dann noch Sonntagfrüh. Die SOKO „kaputtes Fenster“ wurde schnell fündig und man konnte die Geschichte schnell und unkompliziert klären. Nach dem Frühstück ging es dann an das leidige Aufräumen und wie es immer ist, hatte keiner Bock. Aber auch das hatten wir hinter uns gebracht. Während der erste Teil wieder Richtung Leipzig unterwegs war, beschäftigte sich der Rest mit Fun Facts aus der Uni und ein paar Spielen, bis es schließlich auch nach Hause ging. Damit endete ein anstrengendes, aber auch geiles Wochenende. Den Zweck neue Leute kennenzulernen hat die Fahrt auf jeden Fall erfüllt und so manche Freundschaften resultieren heute daraus.